❗Langes Warten auf eine neue Bundesregierung wird zu noch mehr Insolvenzen führen❗
Seit einigen Jahren zeigen wir von targetP evolving procurement auf, wenn Medien, Kreditversicherer und Analysten sich verstärkt Insolvenzen, Instabilitäten und der Notwendigkeit von Risikomanagement widmen. Nach 16 Jahren Risikomanagement ein zuverlässiger Indikator um aktiv zu werden. In den letzten Wochen haben diverse Medien wieder intensiv berichtet, zahlreiche Studien wurden dazu veröffentlicht. Insolvenzen und Insolvenzgefahren steigen!
Welt 8.11.24:
📌Deutschlands Insolvenzverwalter drängen auf schnelle Neuwahlen. Ein langes Warten auf eine neue Bundesregierung wird zu noch mehr Insolvenzen führen
📌2024 rechnet der Kreditversicherer Allianz Trade mit rund 22.200 Firmenpleiten, +25 Prozent zum Vorjahr
📌2025 ist nach Ansicht von Experten keine Beruhigung zu erwarten. Allianz sagt einen weiteren Anstieg der Unternehmensinsolvenzen voraus auf rund 23.000.
⚠️Gründe: Anhaltende Konjunkturschwäche und Konsumflaute in Verbindung mit Transformationsproblemen, demografischer Wandel und überholte Geschäftsmodelle. Die meisten insolventen Unternehmen haben kein tragfähiges Geschäftsmodell oder sind nicht durchfinanziert.
⚠️Nach wie vor seien zwei Drittel der Fälle auf Managementfehler zurückzuführen.
❓Kennen Sie Ihre Lieferanten, das wirklich?
GN Online, 11.11.24 – Insolvenzen in der Region OS-EL-NOH auf Rekordhoch seit 2012
Und hier noch bemerkenswerter Bericht aus meiner alten Heimat, einer Region die in den letzten Jahren eher für Erfolgsmeldungen bekannt war:
📌Die schlechten Nachrichten aus der regionalen Wirtschaft haben sich in den vergangenen Wochen überschlagen. Insgesamt 226 Unternehmen haben im IHK-Bezirk Osnabrück, Emsland Grafschaft Bentheim in den ersten drei Quartalen dieses Jahres Insolvenz anmelden müssen. 93,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2023:
📌Landkreis Osnabrück 51 (+70 Prozent),
📌Landkreis Emsland 77 (+92,5 Prozent)
📌Landkreis Grafschaft Bentheim 39 (+116,7 Prozent).
⚠️Bemerkenswert: Insbesondere vertreten sind die Bereiche Bau, Handel und vor allem der Dienstleistungssektor – obwohl laut jüngster Konjunkturumfrage der IHK noch nicht so negativ gestimmt wie andere Wirtschaftszweige.
👉Was sagen wir:
Kein Grund zur Panik, aber erhöhte Aufmerksamkeit und Ausbau der Insolvenz- und Risikoprävention. Und Zeit für ein Lieferantemanagement! Ergänzen wir die Risiken um die steigenden Anforderungen an die Integrität von Lieferketten (Lieferkettengesetze) wird die Notwendigkeit eines schlagkräftigen Risikomanagements deutlich. Insbesondere ein professionelles Insolvenzmanagement mit geschulten Mitarbeitenden, Checklisten und geregelten Abläufen (wer macht was wann).