❗2024: Unternehmensinvolvenzen stark gestiegen❗
Konjunkturflaute, Inflation, geopolitische Risiken und hohe Energiekosten sind eine toxische Mischung für die heimische Wirtschaft. Neben den Disruptionen der Lieferkette wird eine umfassende Insolvenzprävention/-früherkennung und ein professionelles Insolvenzmananagement wieder wichtig(er).
Seit einigen Jahren zeigen wir von targetP! agile procurement enabled! auf, wenn Medien, Kreditversicherer und Analysten sich verstärkt #Insolvenzen, Instabilitäten und der Notwendigkeit von #risikomanagement widmen. Nach 16 Jahren Risikomanagement ein zuverlässiger Indikator um aktiv zu werden. In den letzten Wochen haben diverse Medien wie zu Jahresbegin wieder intensiv berichtet, zahlreiche Studien wurden dazu veröffentlicht
Welt: 24.6.24 (als ein Beispiel)
📌11.000: Creditreform registriert im ersten Halbjahr so viele Firmenpleiten wie seit fast zehn Jahren nicht mehr– und Besserung ist nicht in Sicht.
📌Die Dynamik des Insolvenzgeschehens hat sich dabei nochmal deutlich verstärkt. Gab es im Gesamtjahr 2023 bereits ein Plus von 17,2 Prozent, liegt die Steigerungsrate in den ersten sechs Monaten dieses Jahres sogar knapp 30 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
📌19 Milliarden Euro geschätzte Forderungsausfälle für Lieferanten, Kreditgeber und Sozialversicherungen,(+ 6 Mrd. zu 2023). Zahl der gefährdeten Arbeitsplätze hat sich nochmal erhöht – um 6,4 Prozent auf 133.000.
📌Grund ist vor allem die deutlich gestiegene Fallzahl bei Großunternehmen, also von Betrieben mit mindestens 250 Mitarbeitern. Sie hat sich von 40 auf 80 verdoppelt und liegt damit weit über dem normal üblichen Niveau der vergangenen Jahre
📌Creditreform jedenfalls meldet für alle Hauptwirtschafts-bereiche signifikant mehr Insolvenzen und sieht die Zunahme der Insolvenzzahlen längst nicht am Ende.
⚠️ Bedenklich: Auch wenn keine Zahl bekannt, gibt es zahlreiche „stille“ Geschäftsaufgaben bedingt durch fehlende Nachfolger, ökonomische Rahmenbedingungen, fehlendes Personal. Allein aus meiner niedersächsischen Heimat sind mir 2023 und 2024 zahlreiche Fälle mit ebendiesen Gründen bekannt (z.B. Filialen schließen trotz guter Rentabilität, aber kein Personal)
⚠️ Ergänzung BDO Studie, Juni 2024: 2024 will see a continuation of last year’s poor economic situation, which will lead to a further increase in insolvencies. The 2009 financial crisis also provides an outlook for insolvency trends in the coming years.
👉Was sagen wir:
Kein Grund zur Panik, aber erhöhte Aufmerksamkeit und Ausbau der Insolvenz- und Risikoprävention. Ergänzen wir die Risiken um die steigenden Anforderungen an die Integrität von Lieferketten (z.B. #lksg, #csddd), wird die Notwendigkeit eines schlagkräftigen Risikomanagements deutlich. Insbesondere ein professionelles Insolvenzmanagement mit Checklisten und geregelten Abläufen (wer macht was wann)
Quelle Inhalt und Grafik: Welt 24.6.2024,